Couple of reviews of Marx's book.
There were 2 reviews in Germany, mentioned (p. 30) in D.B. Rjazanov's 'Siebzig Jahre "Zur Kritik der politischen Ökonomie"', Grünberg's Archiv, 1930 (XV): 1–32. Rjazanov also mentions Karl Heinzen's (negative) review in Der Pionier (Boston), 12 July 1859 (Nr. 26), but this doesn't seem online. Marx apparently believed that the German press in America gave his book wide coverage. Lassalle promised in a letter to Marx to do a review once I think, but this didn't happen.
The English translation (1904, by Nahum Stone) was noted in The Annals of the American Academy of Political and Social Science, Vol. 25 (Mar., 1905), pp. 139–40:
The time has passed when an economist can complacently confess total ignorance of the writings of Karl Marx. Whether his interest are theoretical or practical, he can not avoid discussion of concepts which originate in Marx, or which, ar any rate, first secured scientific standing through his use of them. But for anyone who is not a master of the German of the Hegelian writers, the task of reading Marx in the original is most irksome. Accordingly economists owe a debt of gratitude to Dr. Stone for translating what is in many respects the most interesting of the works of Marx. Though the translator modestly recognizes the literary shortcomings of his work, these are certainly not apparent to the reader. The style is as simple and clear as one could reasonably expect; the sins against English idiom are conspicuously few. The faithfulness of Dr. Stone's work is shown by the fact that he has taken the pains to restore, from the original sources; all English citations, and to correct page references which proved to be wrong. In an appendix is given a translation o f the "Introduction" to the Critique, written by Marx in 1857, but not published until recently. This part of the work is fragmentary and somewhat difficult to follow; it will; however prove of considerable interest to students of Marx.
Bremer Handelsblatt: Wochenschrift für Handel, Volkswirtschaft und Statistik, 17 December (No. 427): 442–4. (see attached file)
Literarisches Zentralblatt für Deutschland, 3 December 1859 (No. 49): 783–4:
Marx, Karl, zur Kritik der politischen Oekonomie. I.Heft.
Berlin, 1859. Besser's Verlagsbuchhdlg. (X, 170 S. gr. 8.)
1 Thlr.
Das vorliegende Heft enthält im Wesentlichen die Grundzüge einer Lehre vom Gelde. Ihrem Inhalte nach steht dieselbe im Allgemeinen in Uebereinstimmung mit den Ergebnissen, zu welchen die anerkanntesten neueren Forscher über diesen Gegenstand, namentlich auf Grund der Tooke'schen Arbeiten, gelangt sind, ohne erheblich Neues hinzuzufügen. Da nun der Verfasser seinem Gegenstande nicht nur offenbar ein umfassendes und gründliches Studium gewidmet hat, sondern auch durch Selbstständigkeit und Schärfe des Urtheils sich auszeichnet, so ist diese neue Bearbeitung der schwierigen Materie immerhin willkommen zu heißen. Gleichwohl muß diese Anerkennung mit Rücksicht auf die Art der Darstellung eine wesentliche Einschränkung erfahren. Die hier herrschende, in der Hegel'scken Schule groß gezogene Manier, wonach die ökonomischen Erscheinungen zu Momenten
eines dialectischen Processes gemacht werden, macht die Schrift im hohen Grade ungenießbar. Für den Mann von Fach, der sich darüber hinwegseht, ist doch der Gehalt nicht bedeutend genug, um ihn für die Mühe der Leclüre zu entschädigen, der Laie aber oder der Anfänger im voltswirthschaftlichen Studium wird durch diese Form unvermeidlich davon abgeschreckt, sich die dargebotene Belehrung anzueignen. Oder sollte er nicht zurückschrecken vor Sähen, wie z. B. den folgenden:
,,So weit sich der Preis einer Waare im Gelde realisiert, tauscht sie sich gegen es als Waare aus, als besondere Materiatur der Arbeitszeit, aber so weit es ihr Preis ist, der sich in ihm realisiert, tauscht sie sich gegen es aus als Geld und nicht als Waare, d. h. gegen es als allgemeine Materiatur der Arbeitszeit" (S.69).
Oder:
Als Geld oder in ihrem Dasein als allgemeines Aequivalent ist die Waare unmittelbar darstellbar in den Gebrauchswerthen aller anderen Waaren, die in ihren Preisen alle das Geld zugleich als ihr Jenseitsanstreben, zugleich aber die Note anzeigen, worin es erklingen muß, damit ihre Leiber, die Gebrauchswerlhe, auf Seite des Geldes, ihre Seele, der Tauschwerth, aber in das Geld selbst springt" (S.70).
Oder:
,,Die Bewegung des Tauschwerthes als Tauschwerth, als Automat, kann überhaupt nur die sein, über
seine quantitative Grenze hinauszugehen. Indem aber eine quantitative Grenze des Schatzes überschritten wird, wird eine neue Schranke geschaffen, die wieder aufgehoben werden muß. Es ist nicht eine bestimmte Grenze des Schatzes, die als Schranke erscheint, sondern jede Grenze desselben. Die Schatzbildung hat also keine immanente Grenze, kein Maß in sich, sondern ist ein
endloser Proceß, der in seinem jedesmaligen Resultate ein Motiv seines Anfanges findet. Wenn der Schatz nur vermehrt wird, indem er conserviert wird, so wird er aber auch nur conserviert, indem er vermehrt wird" (S. 111).
— Daß gerade auch diese Art der Darstellung hier und da einmal auf einen überraschend glücklichen Ausdruck, auf eine eigenthümliche Begründung eines wissenschaftlichen Satzes führen kann, ist freilich sicher. Beispiele hierfür liefert das S. 27 über den Tauschhandel, S. 28 über die Theilung der Arbeit und eben daselbst über die den Theorien Ricards zu Grunde liegenden Voraussetzungen Gesagte. Aber das
reicht doch schwerlich zu einer genügenden Rechtfertigung hin. Es gilt hier noch immer das bekannte Wort Hentzen's, ein einziges Capitel wie Adam Smith zu schreiben, sei rühmlicher, als hundert Bände philosophischer Schwerverständlichkeiten. Möchte Hr. Marx bei der Fortsetzung seiner Arbeit sich das zu Herzen nehmen. Die Lehre vom Credit, die er zunächst zu bearbeiiten haben wird, ist mit ihren vielfachen Verwickelungen eine solche, die das doppelt wünschenswerth macht.- Uebrigens sehen wir dieser Fortsetzung um so begieriger entgegen, als Hr. Marx, der bekanntlich als ein entschiedener Gegner unserer social-ökonomischen Einrichtungen gilt, es dabei nicht wird umgehen können, seine von den Grundprincipien der heutigen Nationalökonomie — Privateigenlhum und Verkehrsfreiheit — wie es heißt, vollständig abweichenden Anschauungen ausführlich zu begründen.
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